Die Leistungsfähigkeit, Sicherheit und Lebensdauer von Batteriespeichern wird wesentlich durch das Thermomanagement bestimmt. Bei unzureichender Wärmeabfuhr kommt es zu lokalen Überhitzungen, die zu beschleunigter Alterung, Leistungsverlust und erhöhtem Ausfallrisiko führen. Konventionelle Kühlstrategien stoßen bei zunehmender Leistungsdichte und Komplexität moderner Speichersysteme an ihre Grenzen.
Ziel des Projekts InnoTherMaBatt war die Entwicklung, Erprobung und Bewertung neuartiger Thermomanagementlösungen zur Optimierung der thermischen Betriebsbedingungen von Batteriespeichern. Im Fokus standen die Verbesserung der Wärmeverteilung, die Reduktion thermischer Alterungseffekte sowie die Erhöhung der Betriebssicherheit – sowohl auf Zell- als auch auf Modul- und Systemebene.
Zur Zielerreichung wurden wärmeleitende und -speichernde Materialien untersucht und für den Einsatz in Speicheranwendungen weiterentwickelt. Ergänzend kamen Sensor- und Regelungskonzepte zum Einsatz, um eine adaptive, bedarfsgerechte Steuerung thermischer Prozesse zu ermöglichen. Modellgestützte Auslegungen sowie experimentelle Untersuchungen begleiteten die Entwicklung geeigneter Kühl- und Strukturkonzepte. Die entwickelten Lösungen wurden in Laboraufbauten überführt und unter realitätsnahen Bedingungen validiert.
Die Projektergebnisse zeigen, dass durch gezielte Materialauswahl, konstruktive Optimierung und intelligente Regelstrategien eine signifikante Verbesserung des Thermomanagements erzielt werden kann. Dies trägt zur Effizienzsteigerung, zur Lebensdauerverlängerung und zur sicheren Betriebsführung moderner Batteriespeicher bei.