SHIELD - Sichere heimische (Bio-)Lebensmittel durch sensorische Detektionsverfahren

Jedes Jahr landen Millionen an Tonnen Lebensmittel im Müll. Das Gros entsteht in der Primärproduktion, in der Verarbeitung sowie im Handel. Oft ist beschädigte Ware der Grund. Ziel des Forschungsverbundes war es, diese schadhaften Produkte anhand schneller und effizienter Detektionsmethoden sicher zu identifizieren, um die Sicherheit von Lebensmitteln entlang der Wertschöpfungskette zu gewährleisten. 

Ziel von SHIELD war es, die digitale Transformation der Analytik, Sensorik und Diagnostik im Lebensmittelqualitätsmanagement voranzutreiben. Vor dem Hintergrund wachsender ökologischer Landwirtschaft – in Bayern wie EU-weit – zielte das Projekt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit der bayerischen Biobranche zu stärken. Besonders im Fokus stand die Qualitätssicherung entlang der gesamten Wertschöpfungskette unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung.

In enger Zusammenarbeit mit acht wissenschaftlichen Einrichtungen, zehn KMU sowie Kontrollbehörden wurden drei Jahre lang neuartige Sensortechnologien und digitale Verfahren entwickelt, welche schnelle und präzise Analysen von Biolebensmitteln direkt bei der Warenannahme ermöglichen. Mithilfe von Halbleitersensoren lassen sich so versteckte Schäden frühzeitig erkennen.

Ergänzend erlaubt das sogenannte Peptidprofiling die Identifikation nicht deklarierter Beimischungen. Auch digitale Produktabbilder zur Klassifikation und Rezepturoptimierung wurden erprobt.

Die neuen Verfahren verbessern die Qualitätssicherung erheblich und reduzieren Lebensmittelverluste entlang der gesamten Kette – von der Anlieferung bis zur Verarbeitung. Gleichzeitig werden Lagerbestände effizienter genutzt und weniger Rohstoffe aussortiert. SHIELD leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Digitalisierung und Nachhaltigkeit in der Lebensmittelwirtschaft. Aufbauend auf diesen Erfolgen sind bereits Folgeprojekte in Planung.

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