Unternehmen stehen heute vor der Herausforderung, erzeugte Daten und Informationen effizienter nutzbar zu machen, so dass sowohl Brüche in Entwicklungsprozessen als auch Doppelarbeit vermieden werden können. Vorhandene Daten und Informationen werden nur rudimentär genutzt, was mit einer signifikanten Verschwendung von Ressourcen einhergeht.
Detaillierte Daten- und Informationsflüsse, die Lücken in IT-Strukturen oder Kommunikationswegen aufzeigen können, sind heute nur unzureichend erfasst. Informationsasymmetrien resultieren vor allem aus Unklarheiten über Quellen und Bedarfe an Informationen. Dies gilt besonders zwischen Abteilungen bzw. Disziplinen innerhalb eines Unternehmens sowie zwischen Dienstleistern und OEMs. Die Vielfalt und Vielzahl entstehender Daten und Informationen erfordert geeignete Strukturierungs- und Ablagemethoden sowie Methoden, um Informationen anwendungsspezifisch verfügbar zu machen.
Ziel des Projekts war es, Informationsbedarfe und -flüsse unter Nutzung der Koordinationstheorie ganzheitlich für Absicherungsmaßnahmen abzubilden und Methoden und Prozesse dabei so zu nutzen, dass sie unkompliziert auf verschiedene Unternehmenskontexte adaptierbar sind. Es wurden sowohl die Anwendersicht, als auch die der IT-Infrastruktur betrachtet.
Im Projekt wurden eine Methode zur Analyse von Daten- und Informationsflüssen im Absicherungskontext entwickelt und erprobt, Optionen für eine Integration von Simulations- und Versuchsdatenmanagement aufgezeigt und analysiert, ein Framework zum Management von Daten- und Informationsflüssen zur Absicherung in der Produktentwicklung erstellt und Lösungsansätze zur Integration des Absicherungsmanagements in den Produktentwicklungsprozess im industriellen Kontext getestet.