Antiviraler Wirkmechanismus des DHODH-Inhibitors IMU-838. Die Virusinfektion führt zu einem erhöhten zellulären Sto6wechsel. Dieser kann nicht mehr allein durch Pyrimidin-Recycling gedeckt werden, wodurch das Enzym Dihydroorotatdehydrogenase (DHODH) aktiv wird. Eine Inhibition dieses Enzyms durch IMU-838 führt zu einer Reduktion des zellulären Nukleotidpools, wodurch nicht mehr genügend Bausteine für die Bildung viraler Genome und Transkripte verfügbar sind. Zusätzlich führt die DHODH-Inhibition zu metabolischem Stress, wodurch die angeborene Immunantwort aktiviert wird und so die antivirale Aktivität von IMU-838 unterstützt. Zusätzlich kann die Wirkung durch eine Kombination mit Nukleosidanaloga erhöht werden, welche bei reduziertem Nukleotidpool vermutlich bevorzugt in virale Nukleinsäuren eingebaut werden. (Quelle: Immunic Therapeutics, Immunic AG)

DHODH-Inhibitoren in Kombinationstherapien gegen COVID-19 und weitere klinisch relevante Virusinfektionen – IMU-COVID

Trotz verfügbarer Impfstoffe und zwischenzeitlich zugelassener Therapeutika ist die Entwicklung und Zulassung weiterer Medikamente unerlässlich, um auf etwaige zukünftige Coronavirus-Infektionswellen vorbereitet zu sein. Das Ziel des Kooperationsprojektes IMU-COVID war die Entwicklung potenzieller Medikamente für die Therapie und Prävention der SARS-CoV-2-Infektion.

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