Bei Sportgeräten kommen aufgrund der guten gewichtsspezifischen Eigenschaften vermehrt Faserverbundwerkstoffe zum Einsatz. Aufgrund des spröden und komplexen Versagensverhaltens ist allerdings eine ausreichende Betriebssicherheit zu beachten. Geeignete Maßnahmen hierzu waren Schwerpunkt des Projekts.

Das Ziel des Projekts war es, eine Möglichkeit zu finden, die Betriebssicherheit von Sportgeräten zu erhöhen. Da die Firmenstruktur dieser Industriesparte durch kleine und mittelständische Unternehmen geprägt ist, sollten die definierten Maßnahmen einfach und effizient umzusetzen sein. Zur Erreichung dieser Ziele wurden drei wesentliche Punkte betrachtet: In der Konstruktion und Entwicklung sollten geeignete Maßnahmen entwickelt werden, um das Dauerfestigkeitsverhalten berücksichtigen zu können. Dazu wurden speziell vereinfachte Modelle für die Auslegung betrachtet. Parallel dazu wurde der Einfluss von Schädigungen, und hier speziell von Impactschädigungen, auf die Struktur untersucht. Dabei wurde besonderes Augenmerk auf stark gekrümmte Strukturen gelegt, die für diesen Industriezweig charakteristisch sind, bisher aber kaum Beachtung fanden.

Der dritte Aspekt betraf das zerstörungsfreie und möglichst einfache Auffinden von Fehlstellen. Da aktuell auf dem Markt befindliche Systeme sehr kostenintensiv, die Prüfvorgänge aufwendig und die Ergebnisse schwierig zu interpretieren sind, wurde ein geeignetes System entwickelt und untersucht, das eine einfache erste Schadensbewertung ermög-licht. Die Ergebnisse des Projekts zeigten, dass großes Potenzial für die betriebssichere Auslegung von Sportgeräten vorhanden ist. Es konnten wesentliche Erkenntnisse im Bereich der Bauteilauslegung, der Schädigungen bzw. Schädigungsmechanismen, aber auch im Bereich der zerstörungsfreien Prüfung und der Schadensbewertung erlangt werden.

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